Bessere Hilfe für verletzte Wildtiere und ein koordinierteres Vorgehen bei der Versorgung. Das hat sich der Verein Netzwerk Wildtierhilfe Sachsen in die Satzung geschrieben, die im April in Leipzig auf der Gründungsveranstaltung beschlossen wurde. Ich freue mich wahnsinnig, dass ich bei diesem immer wichtiger werdenden Thema in Zukunft als stellvertretender Vorsitzender des Vereins mithelfen darf. Bei Interesse an dem Thema kannst du dem Verein hier beitreten und Zugang zu internen Informationen und den im Netzwerk arbeitenden Personen zu erhalten! Es lohnt sich!
Ziele des Netzwerk Wildtierhilfe Sachsen
Die Versorgung verletzter Wildtiere ist ein enormer, meist ehrenamtlicher Kraftakt. Um die Bedingungen für Engagierte und die Pflege der Tiere zu verbessern, möchte das Netzwerk alle beteiligten Personen in Behörden, Tierärztinnen und Tierärtzen und Pflegestellen, aber auch Wissenschaftler:innen einbinden und miteinander vernetzen. Auch bei der Finanzierung der Behandlung von verletzten oder hilfsbedürftigen Wildtieren möchte der Verein, solang es die Vereinsmittel zulassen, mithelfen. Durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und Weiterbildungen zur Wildtierpflege können Bürger:innen ebenfalls teilhaben und dabei mithelfen, dass verletzten Wildtieren eine bessere Versorgung zukommt.
Vorstellung des Netzwerks im Rahmen einer Fachtagung der Uni Leipzig
Bei der Weiterbildungsveranstaltung „Behandlung und Versorgung verunfallter/verletzter Wildtiere” am 6. Mai in der Klinik für Vögel und Reptilien der Universität Leipzig kamen sehr viele interessierte Tierfreunde. Sogar der Staatsekretär des Sozialministeriums Sebastian Vogel hat es sich nicht nehmen lassen und für die Veranstaltung eine Videobotschaft aufgenommen. Der Vorlesungssaal der Uni war bis auf den letzten Platz belegt. Neben vielen sehr spannenden Fachvorträgen wie „Ansteckende Erkrankungen von Wildvogel zum Menschen”, „Erste Hilfe beim verunfallten Vogel”, „Ansteckende Erkrankungen vom Wildsäugertier zum Menschen” und einem „Bericht aus einer großen Wildtierauffangstation Sachsenhagen” hatte auch das Netzwerk die Möglichkeit sich kurz vorzustellen.
Ich fand es wirklich beeindruckend wie viele Menschen sich auf diesem Gebiet engagieren. Mit der immer stärker werdenden Klimakrise, aber auch anderen Problemen wie der zunehmenden Flächenversiegelung, Wasserverfügbarkeit, wird es in Zukunft weniger Lebensraum und daher vermutlich leider mehr Wildtiere in Not geben. Ich konnte mir auf jeden Fall ein gutes Bild machen, wo der Schuh aktuell drückt und wo politische Unterstützung absolut notwendig ist. Ich wiederhole mich hier als gern und empfehle euch unbedingt mal auf der Webseite des Vereins Netzwerk Wildtierhilfe Sachsen vorbeizuschauen und Mitglied im Verein zu werden, wenn ihr die Nothilfe für Wildtiere unterstützen möchtet.