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Anwendungslabor für Künstliche Intelligenz am Umweltbundesamt eröffnet

AI, Prompts und ChatGPT, in welchem Projekttitel oder welcher Schlagzeile kommen eigentlich gerade keine verheißungsvollen, neuen Entwicklungen vor, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basieren? Auch am Umweltbundesamt beschäftigen sich nun Mitarbeitende mit Künstlicher Intelligenz für Umweltschutz und Nachhaltigkeitstransformation. 

Vergangenen Freitag hatte ich die Freude die Eröffnung des Anwendungslabors für Künstliche Intelligenz am Umweltbundesamt (UBA) mitzufeiern. Mit Dr. Tilman Hartwig, einem der drei Leiter des KI-Labs, hatte ich am Vortag für ein Interview zu meiner Serie Nachhaltige Digitalisierung in Leipzig getroffen.

Und der Hype ist nicht unbegründet: KI gilt als Schlüsselinnovation im Kampf gegen die Klimakrise, zum Beispiel in der Frage, wie wir Ressourcen in Zukunft noch nachhaltiger nutzen können oder beim Monitoring, wie weit die Energiewende bereits fortgeschritten ist.

Nachhaltige künstliche Intelligenz

Gleichzeitig ist Digitalisierung nicht automatisch nachhaltig und Anwendungen von KI sind zum Teil sehr energieintensiv. Daher legt das UBA großen Wert auf größtmögliche Energieeffizienz und möchte eine Vorreiterrolle einnehmen, wenn es um die Nachhaltigkeit der eigenen Digitalisierung geht.

Dr. Robert Wagner – ebenfalls Leiter des KI-Labs am UBA – sprach in seiner Eröffnungsrede eine weitere Dimension an, die das Lab am UBA voranbringen möchte: das der Verwaltungserneuerung. Denn mit zunehmender Digitalisierung werden auch immer häufiger bestehende Prozesse auf den Prüfstand gestellt. Oft höre ich, dass wir das „schon immer so gemacht haben” oder „noch nie so gemacht haben”. So geht das in Zukunft nicht weiter. Das KI-Labor zeigt schon in den ersten Monaten, dass es bei dieser Aufgabe mithelfen kann. 

Eins ist klar, das Lab versteht sich nicht als „exklusiver Club von Nerds an Maschinen“, sondern als angebundene Schnittstelle, die KI-Expertinnen und Experten, mit Politikberatung, Forschung und externen Partner:innen produktiv vernetzt, wie der Präsident des UBAs Dr. Dirk Messner in seiner Rede betonte.

Anwendungsbeispiele

Multimediales Anwendungsbeispiel von Künstlicher Intelligenz

Bei der Eröffnungsfeier wurden die vielen Anwendungsbeispiele durch Kunstobjekte, Praxisberichte, Posterpräsentationen und Mitmacht-Aktionen erfahrbar; verschiedene KI-Projekte hatten in der Lobby des UBAs Präsentationsstände aufgebaut, wie z.B. die BMUV geförderten Leuchtturmprojekte des Green AI-Hubs, bekannte KI-Anwendungen wie Flora Incognita oder das Citizen Science Projekt Kinsecta, für die Auszählung von Insekten.

Erfahrt in Kürze mehr über die Arbeit des KI-Labs am UBA in der nächsten Folge aus der Reihe Nachhaltige Digitalisierung auf meinem Blog und Youtube.

Stay tuned!

Dieser Beitrag ist, sofern nicht anders angegeben, nach Creative Commons Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0  lizensiert.

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