Mastodon

Gesundheitsämter unterstützen – moderne Software zur Kontaktnachverfolgung nutzen

Aktuell sind laut Aussagen von Bundeskanzlerin Merkel über 75% der Infektionen einem Infektionsumfeld nicht mehr zuzuordnen. Die Gesundheitsämter arbeiten überall am Limit und teilweise darüber hinaus. Aktuelle Fallzahlen für Sachsen finden Sie hier auf meinem Dashboard. Um die Pandemie wieder in den Griff zu bekommen, müssen alle Infektionen wieder nachverfolgt werden können. Abhilfe dabei könnte die Software SORMAS-ÖGD schaffen. Die Software hilft den Mitarbeitenden der Gesundheitsämter bei der Identifizierung und Überwachung von Kontaktpersonen. Damit können in derselben Zeit, mit der gleichen Anzahl an Mitarbeitenden, mehr Fälle nachverfolgt und die Infektionsketten gebrochen werden. Ich habe die wichtigsten Fakten dazu als Überzeugungshilfen zum Teilen aufgeschrieben:

Hintergrund

  • SORMAS-ÖGD ist eine speziell für die Bedürfnisse des öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) in Deutschland angepasste Erweiterung der Open Source-Software SORMAS.
  • Fallpersonen- sowie Kontaktpersonenmanagement speziell für SARS-CoV-2.
  • Unterstützt die Gesundheitsämter bei der Identifizierung und Überwachung von Kontaktpersonen.
  • Entwickelt vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Robert Koch-Institut (RKI) und weiteren Partnern.
  • Einsatz in 53 Gesundheitsämtern in zehn Bundesländern.

Kosten von SORMAS

  • Installation und Betrieb wird bis Ende 2022 kostenfrei, finanziert durch das Bundesgesundheitsministerium, zur Verfügung gestellt.
  • Da Open Source-Software, kann der Betrieb später durch eigenen IT-Dienstleister übernommen werden.

Funktionen von Sormas

  • COVID-19 spezifische Prozessmodelle für Fallmeldungen, Infektionsverläufe und Diagnostik.
  • Zusatz-App (SB-Modul) zur Steuerung der selbstständigen Gesundheitsüberwachung durch die Kontaktperson selbst.
  • In Entwicklung befindliche Schnittstelle nach RKI-Vorgaben sichert zukünftig volle Synchronisierung mit bestehender IfSG-Meldesoftware.
  • Auch für andere Infektionskrankheiten nutzbar (Management von 37 Infektionskrankheiten).

Nutzung

  • In der Regel innerhalb von 24 Stunden einsatzbereit.
  • Kurze Einarbeitungszeit für Mitarbeiter von 1,5 Stunden. Jede Menge Schulungsmaterial vorhanden: Handbücher, Videos, Podcasts, Hotline, Webinare FAQs etc.
  • Operiert vollständig innerhalb der gesetzlichen Voraussetzungen des Infektionsschutzgesetz (IfSG), besonders Paragraph 14 IfSG.
  • Erfüllt Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG).

Kontakt und weitere Informationen auf der Projektwebseite.

Dieser Beitrag ist, sofern nicht anders angegeben, nach Creative Commons Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0  lizensiert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Skip to content