Heute haben rund 400 Mitarbeitende beim Solarunternehmen Meyer Burger in Freiberg ihre Kündigung erhalten. Vorausgegangen waren mehrere Ankündigungen des Unternehmens, bei fehlender Unterstützung durch den Bund die Produktion einzustellen. Die FDP weigerte sich, zum Beispiel durch einen Resilienzbonus kurzfristig ein Signal nach Freiberg zu senden.
Dr. Daniel Gerber, energiepolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag, erklärt dazu:
„Die Nachricht von der Kündigung der rund 400 Mitarbeitenden in Freiberg ist hart und macht mich betroffen. Dies wäre vermeidbar gewesen. Die Kündigungen sind die Folge der unverantwortlichen Blockadehaltung der FDP im Bund. Anstatt die Strukturen vor Ort zu stärken und damit auch unsere Wirtschaft, Forschung und Unabhängigkeit, setzt die FDP unter dem Vorwand des freien Marktes auf Preisdumping und schließlich steigende Abhängigkeit von chinesischer Produktion. Anscheinend hat man aus der einseitigen Abhängigkeit beim Erdgas von Russland nichts gelernt. Mir fehlt jedes Verständnis für das Handeln der FDP. Diese Fehlentscheidung wird uns in Zukunft teuer zu stehen kommen.“
„Statt dringend benötigte Mittel in eine zukunftsrelevante und klimaschützende Branche zu stecken, spielte weder die FDP-Maxime ‚der Markt regelt das‘ noch die Einschätzung von Wirtschaftsprüfern bei der Förderung von Flugtaxis mit 150 Millionen Euro eine Rolle. Durch diese Doppelmoral stehen wir in Sachsen nun erneut vor dem Niedergang der Solarbranche. Ausbaden müssen das leider die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Freiberg. Das tut mir wahnsinnig leid.“
Diese Pressemitteilung wurde zuerst auf gruene-fraktion-sachsen.de veröffentlicht.