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Sachsen – digital und souverän! Auftaktveranstaltung zur Open Source-Strategie

Ein persönlicher Meilenstein dieser Legislatur ist für mich die Open Source-Strategie der Sächsischen Staatsverwaltung als Hebel für digitale Selbstbestimmung unseres Verwaltungshandelns in Sachsen. Diese wurde im Juni von der Landesregierung vorgelegt, nachdem sie im Landtag beschlossen wurde. Am 2. November 2023 fand nun in Dresden die Auftaktveranstaltung mit dem Titel „Sachsen – digital und souverän” statt.

Visionen für Verwaltungsdigitalisierung

Das Grußwort richtete Herr Prof. Thomas Popp, Staatssekretär für Digitale Verwaltung und Verwaltungsmodernisierung, an den zu meiner Freude sehr großen Publikumskreis. Anschließend hatte Herr Andreas Reckert-Lodde, Interimsgeschäftsführer des Zentrums Digitale Souveränität (ZenDiS), die Möglichkeit die Chancen von Open Source-Produkten für die Verwaltungsdigitalisierung und die Projekte openDesk, ein Softwarelösung für die Arbeitsplätze in der Verwaltung, und Open CoDE, eine Plattform für Open Source-Software der öffentlichen Verwaltung vorzustellen. Danach sorgten Herr Reckert-Lodde, Miriam Seyffarth von der Open Source Business Alliance und Robert Peter vom Weizenbaum Institut auf dem Podium für Aufbruchsstimmung und warben für den Einstieg in souveränes digitales Handeln.

Sachsen macht sich auf den Weg

Es freut mich sehr, dass Sachsen in Zukunft neben Schleswig-Holstein, Thüringen, Baden-Württemberg, Berlin und Nordrhein-Westfalen den Weg der Verwaltungsdigitalisierung mitgestalten wird. Ich habe mich schon lange dafür eingesetzt, dass sich der Freistaat am ZenDiS beteiligt.

Gemeinsame deutsche Verwaltungscloud

Dr. Markus Brakmann, Leitung der AG Cloud Computing und Digitale Souveränität im IT-Planungsrat, gab am Nachmittag einen detailreichen Einblick in die Initiative, eine gemeinsame Deutsche Verwaltungscloud zu entwickeln. Durch Bund, Länder und Kommunen wird eine Plattform entwickelt, die auf gemeinsamen Standards basiert. Bereits vorhandene Cloud-Lösungen können dort im Verbundsystem eingebunden werden. Das bietet der öffentlichen Verwaltung die Möglichkeit, sich unabhängiger von einzelnen Anbietern zu machen. 

Besonders attraktiv ist, dass die Verwaltungscloud bereits existierende Vorhaben mit einschließt. So bietet die Entwicklung des Sovereign Cloud Stacks eine Cloud-Infrastruktur, die unabhängig betrieben werden kann. Die Deutsche Verwaltungscloud kann perspektivisch auch die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes weiter unterstützen, wenn Leistungen nach dem Einer für Alle-Prinzip (EfA) mit offenen Standards entwickelt und auf Open Source-Basis über das Cloud-System bereitgestellt werden.

Ich setze mich dafür ein, existierende Angebote wie diese noch besser bekannt zu machen und den Zugang für öffentliche Verwaltungen in Sachsen zu erleichtern. Dafür ist bei diesem komplexen Thema viel fachlicher Austausch nötig, den ich gern unterstütze.

Dieser Beitrag ist, sofern nicht anders angegeben, nach Creative Commons Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0  lizensiert.

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