Kohleausstieg vorziehen
Unsere Erde befindet sich auf einem katastrophalen Klimakurs. Der Weltklimarat hat in seinem letzten Bericht 2022 gezeigt, dass Extremwetterlagen wie Fluten, Dürren, Hitzewellen zur neuen Normalität zu werden drohen. Die langanhaltenden, verheerenden Waldbrände der letzten Hitzesommer zeigen, dass auch in Sachsen unsere Lebensgrundlagen auf dem Spiel stehen.
Deswegen müssen die Emissionen so schnell wie möglich runter. Kohleverstromung ist der größte Klimakiller in Sachsen und der EU. Deutschland will idealerweise 2030 das letzte Kohlekraftwerk abschalten. Denn sonst wird es schwierig, die Klimaerhitzung auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen.
Auch die Industrie in Sachsen verlangt heute nach Erneuerbaren Energien, um Produkte klimaneutral anbieten zu können. Sachsen kann nur attraktiver Wirtschaftsstandort bleiben, wenn wir den Bedarf der Industrie nach erneuerbarer Energie zu decken im Stande sind und auf 100% Erneuerbare umstellen.
Hinzu kommt die fehlende Wettbewerbsfähigkeit der Kohle. Schon heute laufen einzelne Kohleblöcke nur noch in Sicherheitsreserve, weil es sich auf Grund der Strommarktentwicklung fast nicht mehr anders lohnt.
Der Weg für einen vorgezogenen Kohleausstieg ist geebnet, denn die Versorgungssicherheit ist durch den starken Zubau von Erneuerbaren Energien in Verbindung mit Speichern und wasserstofffähigen Gaskraftwerken zur Spitzenlastdeckung jederzeit gewährleistet.
Auf den Berbaufolgeflächen braucht es neben Maßnahmen zur Renaturierung sinnvolle Gesamtkonzepte für eine Doppelnutzung, auch zur Gewinnung von Erneuerbaren Energien.
Die Energiewende hat enorme Potenziale für einen erfolgreichen Strukturwandel in der Lausitz, da viele Fachkräfte gebraucht werden.
Ich setze mich dafür ein, dass kein weiteres Dorf, keine Gemeinde zugunsten der Gewinnung fossiler Energien abgebaggert wird. Mühlrose muss unbedingt erhalten bleiben.
Beiträge zum Kohleausstieg
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