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Neuer Fluglärmschutzbeauftragter Jörg Puchmüller

Ich habe als erstes Mitglied des Sächsischen Landtags den neuen Fluglärmschutzbeauftragten des Freistaats Sachsen, Jörg Puchmüller, kennenlernen dürfen. Seine Position war ein Prioritätsanliegen unserer BÜNDNISGRÜNEN Fraktion, für die ich mich bei den Haushaltsverhandlungen besonders eingesetzt habe. Daher freue ich mich besonders, dass Herr Puchmüller nun als zentraler und in Lärmangelegenheiten erfahrener Ansprechpartner für Bürgerinitiativen, Anwohner:innen, Flughafenanrainer:innen, Unternehmen, Fluglärmkommission und anderen Akteur:innen vermittelnd und koordinierend tätig ist.

Im persönlichen Gespräch haben wir uns gegenseitig bekannt gemacht und uns zu möglichen Lösungsansätzen für die steigende Lärmbelastung am Flughafen Leipzig/Halle ausgetauscht. Ich danke Herrn Puchmüller für den angenehmen Termin und wünsche ihm alles Gute und viel Erfolg für seine extrem anspruchsvolle und an hohe Erwartungen geknüpfte Rolle. Ich wünsche mir, dass er von den Bürgerinitiativen anerkannt und nicht vorverurteilt wird. Gleichzeitig erwarte ich selbstverständlich, dass er sich das Vertrauen aller relevanten Akteur:innen auch erarbeitet.

An dieser Stelle möchte ich gern noch eine sehr erfreuliche Botschaft aus dem Leipziger Stadtrat weitergeben. Der Rat hat beschlossen, dass drei kommunale Fluglärm-Messstationen im Wert von 60.000 € aufgebaut und betrieben werden. Das wird vor allem die bisherige Datenlücke durch amtliche Messungen schließen. Für die durch die einseitige Frequentierung der südlichen Start- und Landebahn in der Nacht besonders betroffenen Leipziger Ortschaften wird das viele hilfreiche Argumente liefern.

Dieser Beitrag ist, sofern nicht anders angegeben, nach Creative Commons Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0  lizensiert.

3 Kommentare

  • Sehr geehrter Herr Puchmüller,
    schon seit Jahren kämpfen wir für das Nachtflugverbot am Flughafen Leipzig/Halle. Immer wieder mussten wir feststellen, dass für den Flughafen die betroffene Bevölkerung überhaupt nicht berücksichtigt wurde. Nächtliche Überflüge mit IL76 (84 dB) und anderen überlauten Überflügen sind immer noch auf der Südbahn zu verzeichnen. Vorschläge – wie eine Woche Südbahn – eine Woche Nordbahn – werden ignoriert. Zu was wurden denn überhaupt da die Brücken gebaut, handelt es sich da um Steuerverschwendungen? Es kann doch nicht sein, dass nur die Wirtschaft vorrangig behandelt wird. Im Grundgesetz steht dem Bürger ein Recht auf Gesundheit und gesunder Schlaf in der Nacht zu. Wann wird endlich einmal wirklich richtig Rücksicht auf die betroffenen Menschen genommen. Kommen Sie mir bitte nicht mit Schallschutzfenstern. Der Lärm kommt bei uns in Hohenheida direkt über das Dach und da hat keine Dämmung stattgefunden. Gerade im Zeitalter des Klimaschutzes finde ich es mehr als unverschämt, wenn man von einem Ausbau spricht. Ich würde mich freuen wenn Sie mit mir in Kontakt treten würden.

    Mit freundlichem Gruß

    Inge Noack

    Antworten
    • Sehr geehrte Frau Noack,

      es handelt sich bei dem Beitrag um einen Bericht zum Treffen von Herrn Dr. Gerber mit Herrn Puchmüller anlässlich seines Amtsantritts. Wir möchten Sie daher bitten, dass Sie sich mit Ihrem Anliegen direkt an Herrn Puchmüller wenden. Sie finden die Kontaktinformationen auf der folgenden Webseite:

      https://www.mobilitaet.sachsen.de/fluglaermschutzbeauftragter-4146.html

      Freundliche Grüße
      i.A. Marvin Frommhold

      Antworten

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